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Subj: Sachsenrundspruch Nr.448 vom 11.10.2020
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Sachsenrundspruch Nr.448
vom 11.10.2020



Aus dem Inhalt:

1. 16. Internationales Treffen Afu Erzgebirge

2. Sachsenpokalwettbewerb

3. Lichtfunk: 147km ueberbrueckt

4. Funkertreffen der MRR


1. 16. Internationales Treffen Amateurfunk Erzgebirge 
- mitgeteilt von Steffen, DM6WAN -

Die Organisatoren waren lange Zeit auf Grund der Pandemie-Situation unsicher,
ob das Treffen ueberhaupt stattfinden konnte. Aber in Uebereinstimmung mit der
aktuellen Saechsischen Corona-Schutz-Verordnung und den konkreten
Hygiene-Konzepten an den Veranstaltungsorten, trafen sich dann vom 2. bis 4.
Oktober 2020 ueber 70 Funkamateure bzw. Interessenten aus dem gesamten
Bundesgebiet und den Niederlanden. 
Organisiert durch den AATiS e.V. und dem DARC-OV S64 gab es wieder eine Reihe
von Vortraegen zu den unterschiedlichsten Interessensgebieten.

Die Begruessung erfolgte durch Harald, DL2HSC, langjaehriger Initiator des
Treffens und Vorsitzender des Arbeitskreises Amateurfunk und Telekommunikation
in der Schule e.V. (AATiS e.V.). Danach begruessten Ronny Jerke, DG2RON,
Mitglied des DARC-Vorstandes ebenso wie Joerg Weidehaas, DM2DRN, komm.
Distriktvorsitzender von Sachsen, die Teilnehmer. 

Es folgte ein sehr anschaulicher Vortrag zu genutzten geheimdienstlichen
Nachrichten­mitteln aus der Zeit des "Kalten Krieges" bis zur Gegenwart.
Bereits vor Beginn des Vortrages konnten Besucher die zahlreichen Exponate des
Cryptomuseum Eindhoven besichtigen. 
Paul Reuvers, PE1BXL, und Marc Simons, PE1RRT, vom Museum sowie Dr. Karsten
Hansky, DL3HRT, vom AATiS e.V. erlaeuterten sehr anschaulich die
Geraetekonzeptionen von äFreund und Feind“. 

Prof. Madhukar Chandra, Inhaber der Professur Hochfrequenztechnik und
Theoretische Elektrotechnik der TU Chemnitz, ist einer der weltweit fuehrenden
Wissenschaftler auf dem Gebiet des Wetterradars. In seinem mit Humor gespickten
Vortrag fuehrte er die Teilnehmer ueber die Grundlagen und Geschichte des
Radars bis zu den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet des Wetterradars. 
Harald Wickenhaeuser, DK1OP, ist Experte auf dem Gebiet der kommerziellen
Empfaengerkonzepte und langjaehriger EMV-Referent des Distriktes C Oberbayern.
Er gab einen sehr interessanten ueberblick ueber die Entwicklung vom
klassischen Kohaerer, den verschiedenen Geradeausempfaengern, den Varianten von
Superhet-Empfaengern bis zur aktuellen SDR-Technik. Gerade zu letzterem Punkt
wuenschte sich der eine oder andere eine Fortsetzung, denn diese SDR-Konzepte
haben im Amateurfunk eine rasante Entwicklung genommen. Vielleicht beim
naechsten Treffen, denn dieses Mal war die Zeit zu knapp und es stand schon der
naechste Vortrag an.   

Speziell fuer Portabel- und Bergfunker wurde der Beitrag von Martin Steyer,
DK7ZB, zur Konstruktion von Yagi-Antennen ebenfalls mit Spannung erwartet.
Ausfuehrlich stellte er das Thema YAGI in den verschiedensten Varianten mit
zahlreichen Hinweisen auf die Berechnung, auf Probleme und Alternativen vor.
Hier lohnt es sich fuer Interessenten, in Ruhe alle Details auf seiner Website
nachzulesen. 

Damit ging dieser Teil des Amateurfunktreffens zu Ende. In kleinerem Kreise
wurde am Abend mit den niederlaendischen Gaesten, passend zum ersten Thema des
Treffens, ueber die sogenannte äOperation Rubikon“ diskutiert. 

Der Sonntag stand dann traditionsgemaess fuer Exkursionen zu interessanten
Orten des Erzgebirges im Mittelpunkt. Fuer (nicht nur) weitangereiste
Teilnehmer ein äMUss“ – denn so lernt man am besten die Region und so manche
kleinen Besonderheiten kennen. Aber auch dieses Jahr mussten Zugestaendnisse
auf Grund der Pandemiebestimmungen gemacht werden, da zahlreiche interessante
Orte bzw. Objekte nicht zugaenglich waren. 

Umso erfreulicher war dann die Moeglichkeit einer Erlebnisfuehrung in der Firma
äWendt und Kuehn“. Hier werden seit ueber 100 Jahren die weltweit bekannten
kleinen Holzfiguren hergestellt. Nicht nur bei den zahlreichen XYL´s
verzueckten u.a. die äBlumenkinder“ oder andere Weihnachtsartikel.  Sehr
interessant wurde der gesamte aufwendige und mit viel Handarbeit verbundene
Herstellungsprozess dargestellt. Eine interessante Erfahrung, die auch den
einen oder anderen schon zum vorweihnachtlichen Kauf inspirierte.

Ein schoener Ausspruch von der Firmen-Mitgruenderin Grete Wendt hat uns
gefallen, weil er auch auf unser Hobby zutreffen koennte:

äNur wenn man etwas mit Liebe tut, kann das auch wieder Liebe geben.“

Damit endete das diesjaehrige 16. Internationale Treffen Amateurfunk
Erzgebirge. Fast alle nutzten diesen Tag noch bei herrlichem Herbstwetter fuer
einen ausgedehnten Spaziergang oder fuer ein paar QSOs von den Huegeln des
Erzgebirges.

An dieser Stelle nochmal ein grosses Dankeschoen an Harald, DL2HSC, und XYL
Kerstin, DE5KUS, fuer die perfekte Organisation in diesen doch komplizierten
Zeiten. 


2. Sachsenpokalwettbewerb
- mitgeteilt von Anja, DG0YS, ARDF-Referentin -

Am 26. September fand in der Dresdner Heide bei Radeberg der
Sachsenpokalwettbewerb im Amateurfunkpeilen statt. 
Es beteiligten sich insgesamt 29 Fuchsjaeger aus den Distrikten D, S, Y und Z.

Der ganztaegige Dauerregen stellte fuer Wettkaempfer, Ausrichter und die
Technik eine grosse Herausforderung dar. So berichteten die Laeufer nach dem
2-Meter-Wettbewerb am Vormittag von mitunter grossen Schwierigkeiten beim
Peilen. 
Waehrend des nachfolgenden Senderumbaus fuer den 80-Meter-Lauf am Nachmittag
fiel bei einem Fuchs die Zeitsteuerung aus. 
Nach kurzfristiger Umplanung erfolgte dann auf der Kurzwelle mit nur vier zu
suchenden Sendern ein Massenstart aller Teilnehmer.

Aufgrund der Corona-Pandemie war der Ende April geplante Fruehjahrslauf leider
abgesagt worden, so dass dieses Jahr nur der Herbstwettbewerb zur Ermittlung
folgender Pokalsieger fuehrte:

Kategorie Damen:	Anne Walter, S20

Kategorie Junioren:	Julius Wollrab, DO5JUW, S20

Kategorie Senioren:	Gerald Eichler, DL1DSR, Z21

Kategorie Oldtimer: 	Uwe Reichel, DL8UWE, Y24

Kategorie Veteranen:	Frank Sprecher, Y38


3. Lichtfunk - 147km ueberbrueckt 
- mitgeteilt von Jo, DL3ARM -

Am 3 Oktober 2020 waren DC6UW, Norbert, und DL9WNM, Eberhard, beide OV S42, am
spaeten Nachmittag auf den Petersberg bei Halle gereist. Dort wurden bei
anfaenglich gutem Wetter die Stationen aufgebaut. 
DC6UW konnte zunaechst ein QSO auf 24GHz mit dem Schneekopf fahren. Danach
wurde auf LED-TRX umgebaut.
Da sich das Wetter verschlechterte konnten die Lichtfunk-QSOs auf 440THz/630nm
mit Falko, DL2LQC OV S38, der sein QTH am Monarchenhuegel bei Grossgoerschen
bezogen  hatte, nur mit Muehe getaetigt werden.
Nach Durchzug eines Schlechtwettergebietes klarte es gegen 20:30 wieder auf und
das grosse Ziel der Aktion konnte noch erreicht werden: 147 km vom Petersberg
zum Fichtelberg wurden per "Lichtfunk" auf 440THz bzw. 630nm (Rotlicht) mit
Leuchtdioden (kein Laser) ueberbrueckt!
Auf dem Fichtelberg freuten sich Jo, DL3ARM und Thomas, DM4TR, beide OV S38,
sowie DJ4MF, Daniel OV S54, ueber die gelungenen Verbindungen in FM und AM mit
den LED-Transceivern zum Petersberg.
Das LED-Licht der Gegenstationen war jeweils mit dem blossen Auge sichtbar.
Unser Dank geht auch an Dieter, DC0LB, fuer das zur Verfuegung stellen seiner
Technik.

Die Stationen DL1LTE, Gert OV S42, in der Naehe der Deditzhoehe und DL2JRM,
Rene OV S50, auf dem Friedrich August Turm bei Geringswalde kamen leider zu
keinem QSO mit den LED Transceivern, obwohl die Stationen teilweise sichtbar
waren. 


4. 17. Funkertreffen der ä Military-Radio-Runde“
- Bericht von Gerd, DL7UMG, OV S65 -

Vom 18. - 20. September 2020 trafen sich in der Eifel Bei herrlichem
Spaetsommer-Wetter 31 OMs und XYLs in Schleiden, einem kleinen Ort in der
Nordeifel. 
Viele nutzten auch noch ein paar Tage, um diesen Termin fuer Wanderungen,
Radtouren oder ganz einfach fuer einen Bummel in Schleiden oder die kleinen
angrenzenden Eifel-Staedtchen zu ergaenzen. 

Am Samstag stand eine Exkursion nach Vogelsang an. Landschaftlich herrlich
gelegen aber mit einer Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Das ganze Objekt
war eine NS-Ordensburg mit gewaltigen Dimensionen.
Interessant die Fuehrung durch einen ehemaligen belgischen Offizier, denn das
Objekt war nach dem Krieg lange Zeit belgischer Militaerstuetzpunkt. 
Natuerlich galten auch hier die Pandemie-Bestimmungen. Aufgeteilt in kleinen
Gruppen und mit Nase/Mundschutz.

Am Nachmittag folgte dann der Besuch des ehemaligen Ausweichsitzes der
Landesregierung NRW. Imposant die gesamte Bunkeranlage, die ausschliesslich
zivilen Aufgabenwaehrend eines moeglichen Kriegsfalls diente. Zum Glueck kam er
niemals zum Einsatz.

Am Abend fanden im Hotel zwei interessante Vortraege statt. Volker, DL1WH,
erlaeuterte die Funktionsweise der legenden umwobenen Chiffriermaschine des 2.
Weltkrieges äENIGMA“. 
Steffen, DM6WAN, zeigte Moeglichkeiten, eines Cloud-gestuetzten
Dokumentenmanagement- Systems zur Archivierung historischer QSL- Karten.

Das war unser heutiger Sachsenrundspruch Wir bedanken uns fuer die Zuarbeiten.

Den naechsten Rundspruch strahlen wir am 08.November 2020 ab. Zuarbeiten bitte
bis Donnerstag, den 05.11.2020, 21:00 Uhr Ortszeit an Ben, DL4ZM. 

Fuer Zuarbeiten mit Bild(ern) im Format .JPEG  sind wir dankbar. Bitte
Datenschutz beachten!  
Mailto: dl4zm@darc.de  

73's und awdh
Ben, DL4ZM 
Referent Rundspruch Distrikt Sachsen 


Den Rundspruch des Distriktes Sachsen senden wir jeweils am 2. Sonntag im Monat
auf 3,62 MHz (plus/minus QRM) und gleichzeitig ueber das 2m Collmberg- Relais
DB0SAX - 145,700 MHz sowie ueber das Rochlitzer Berg-Relais DM0RLB - 439,225
MHz.  
Wolfgang, DL8DWW, uebertraegt den Rundspruch zur gleichen Zeit ueber das 2m
Kottmar- Relais DB0LOE - 145,625 MHz  und Frank, DL5DSB ueber das 2m
Pichoberg-Relais DB0PIB - 145,575 MHz.

Wir bedanken uns bei den Relaisbetreibern Rocco, DL1XM, Gunnar, DG1LZG, den
Relaisverantwortlichen des OV S44 und Torsten DO8GT sowie bei Wolfgang, DL8DWW,
OVV S04, und Frank, DL5DSB, fuer die Unterstuetzung.
 


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